
Weshalb Pferde Osteopathie?
Es war schon immer mein Traum, seit der med. Masseur Ausbildung auch Tiere behandeln zu können. Nun hab ich mir den Traum wahr gemacht und in einer Top Schule (Europäische Akademie für Pferde Osteopathie EAPO)die Pferde Osteopathie Ausbildung absolviert.
Pferde sind so wunderbare, stolze und extrem spannende Tiere. Bevor du bei ihnen stehst, kennen sie dich schon in- und auswendig. Sie lesen dich und wissen genau wie du dich fühlst und was du willst. Trotzdem muss man sich ihr Vertrauen verdienen. Als Dank für dein Wohlwollen geben sie dir dafür innere Kraft, Ruhe und Zufriedenheit zurück.
Durch die Arbeit mit den Pferden wurde meine Wahrnehmung in den Händen und das Beobachten noch mehr verfeinert, da Tiere nicht sprechen können aber immer die Wahrheit sagen / zeigen.
Daher konnte ich durch diese Ausbildung auch für die Humantherapie profitieren. Zudem ist es ein super Ausgleich zur Abwechslung an der frischen Luft zu arbeiten.
Was ist Osteopathie?
Andrew Taylor Still erfindet 1874 die Osteopathie. Daher ist die Osteopathie keine neue Wissenschaft aber befindet sich immer noch in voller Entwicklung. Seine Inspiration holte er sich aus der medizinischen Tradition der Homöopathie und der Kultur der nordamerikanischen indianischen Völker. Für den Osteopathen besteht die Kunst darin, mit dem Gewebe zu kommunizieren und somit im Dialog mit dem inneren Arzt zu treten und so die Selbstheilungskräfte anzuregen.
Die Osteopathie ist eine manuelle Heilmethode, die den Körper als Ganzes betrachtet und so nicht Symptome sondern deren Ursache behandelt. Es geht nicht darum eine Krankheit zu behandeln sondern die Gesundheit zu fördern.


Prinzipien der Osteopathie:
- Der Körper als Einheit: Alle Strukturen in unserem Körper hängen zusammen und stehen im gegenseitigen Austausch (Physiologische Einheit).
- Leben ist Bewegung: Selbst wenn wir meinen ganz still zu liegen, ist doch wahnsinnig viel in unserem Körper in Bewegung. „Bewegen ist Leben – Stillstand ist Tod“
- Selbstregulation: Die natürliche Kraft, das bestmögliche Gleichgewicht zu erhalten. Ohne Selbstregulation könnte der Körper nicht gegen all die äusseren Einflüsse bestehen. Ist dieses System überfordert, kann der Körper die Probleme nicht mehr selbst lösen. Für den Osteopathen heisst dies: Suche die Läsion, finde sie, korrigiere sie und die Natur erledigt den Rest.
- Arterielle Regel: Das System kann nur gut funktionieren, wenn die Flüssigkeitsversorgung (Blut, Lymphe, Liquor) gewährleistet ist. Ist die Versorgung gestört ist das betroffene Organ geschwächt und die Funktion beeinträchtigt.
- Form folgt Funktion: Der intakte Zustand einer Struktur ist entscheidend für ihre korrekte Funktion, da die Struktur die Funktion bestimmt. Eine normale Struktur und ein physiologischer Spannungszustand der gesamten Körpergewebe sind notwendig, um eine optimale Funktion zu gewährleisten. Demgegenüber können abnormale strukturelle Veränderungen zu einer Verschlechterung der Funktion führen, sodass es über lange Sicht zu krankhaften Erscheinungen kommen kann.
Generell kann gesagt werden, dass die Osteopathie auf der Kunst der Palpation basiert und den Organismus in seiner Gesamtheit untersucht.